Klimaschutz im Neubau – das ist viel mehr als Photovoltaik zur Stromerzeugung oder die Wärmepumpe zum Heizen. Nachhaltigkeit beginnt bereits beim Bau von Keller oder Bodenplatte. Glatthaar Keller arbeitet laufend an Innovationen im Sinne der Umwelt. So ist es unter anderem gelungen, beim Basismaterial Beton die CO2-Bilanz entscheidend zu verbessern. Ein Reifecomputer im Fertigteilwerk Neuwied, klimaschonende Betonmischungen oder optimierte Betonrezepturen sind einige Beispiele für praktizierten Klimaschutz des Marktführers für Keller und Bodenplatten.
Durch neue Rezepturen in Verbindung mit einem Reifecomputer reduziert Glatthaar Keller den Zementanteil im Beton und damit die CO2-Emissionen der Fertigteile erheblich.
Seit Jahren forscht Glatthaar Keller in Zusammenarbeit mit der Wissenschaft erfolgreich daran, den Anteil von Zement beim Bau von Kellern und Bodenplatten sowie im Infrastrukturbereich zu reduzieren. So konnte das Unternehmen den Zementanteil in den Rezepturen signifikant verringern und damit die Treibhausgasemissionen entscheidend senken. „Bei Beton für den Infrastrukturbau beträgt die CO2-Einsparung 27,4 Prozent im Vergleich zur Ursprungsrezeptur. Im Kellerbau konnten wir eine CO2-Einsparung von 12,5 Prozent erreichen“, betont der technische Geschäftsführer Dirk Wetzel. Zusammen entspricht das einer jährlichen Einsparung von rund 723.000 Kilogramm CO2-Äquivalent.
Der geringere Zementanteil in den Rezepturen bedeutet aber eine längere Trocknungszeit der Bauteile und damit weniger Produktionseinheiten pro Tag. Mit Hilfe des sogenannten Reifecomputers – einem System, das bisher in Deutschland nicht weit verbreitet ist – lässt sich die Effizienz wieder steigern. Damit kann bei der Herstellung der Betonfertigteile exakt der Reifegrad des Betons sowie dessen Druckfestigkeit und Qualität zu einem bestimmten Zeitpunkt ermittelt werden. Das Prinzip: Ein Sensor sammelt die Daten eines frisch betonierten Bauteils, diese werden an den Reifecomputer übermittelt. Auf Basis des Reifegrades lässt sich dann feststellen, ob der Beton die gewünschten Werte bereits erreicht hat oder noch eine weitere Liegezeit benötigt.
„Die erzielten Verbesserungen im Sinne der Nachhaltigkeit sind absolut überzeugend“, sagt Dirk Wetzel. Durch den Einsatz des Reifecomputers konnte Glatthaar Keller in seinem Fertigteilwerk Neuwied den Zementgehalt von 350 Kilogramm je Kubikmeter Beton auf 280 Kilogramm senken – die nach DIN 1045 zulässige Mindestmenge. Durch die Zugabe von Flugasche aus der Kohleverstromung ersetzt das Unternehmen den fehlenden Mehlgehalt im Zement und verwendet damit sogar ein Abfallprodukt.
„Diese Erfolge verdeutlichen unser Engagement für nachhaltige Innovationen und zeigen, dass wir unseren Beitrag zum Schutz der Umwelt leisten. Wir werden auch weiterhin bestrebt sein, durch Forschung und Entwicklung Lösungen zu entwickeln, die sowohl ökologisch als auch wirtschaftlich vorteilhaft sind“, sagt Dirk Wetzel. Zwei aktuelle Innovationen sind der Beleg dafür: Mit einer neuen Hybrid-Bodenplatte aus Faserbeton für Ein- und Zweifamilienhäuser sowie den Objektbau reduziert Glatthaar Keller den Stahlanteil im Beton um bis zu 60 Prozent. Ein weiterer Meilenstein ist die im Werk vorgefertigte Fertigteil Frostschürze, die den Betonverbrauch auf der Baustelle um bis zu 93 Prozent reduziert und in Summe rund 60 Prozent CO2 einspart.
Nachhaltigkeit im Neubau beginnt bereits bei der industriellen Herstellung der Betonfertigteile für den Keller.
Nachhaltig hergestellte Betonfertigteile – bereit zum Transport auf die Baustelle.
Der erste Schritt zu einem klimaschonenden Neubau sind nachhaltig produzierte Kellerwände und Bodenplatten.