Mit dem Keller für alle Fälle gerüstet

Eine Hebamme muss immer für den Fall der Fälle gewappnet sein. Jeder, der schon mal ein Kind erwartet hat, verlässt sich darauf und schätzt die Eigenschaften einer Entbindungshelferin. Die vielen Eventualitäten, die so eine Entbindung mit sich bringen kann, hatte im übertragenen Sinne auch eine Hebamme aus Rheinland Pfalz für ihren eigenen Hausbau im Blick und überließ dabei nichts dem Zufall. Denn als Ute Schmidt sich für das Projekt Hausbau entschied, stand nicht nur auf Grund der Grundstückslage von Beginn an fest: in jedem Fall mit Keller. Und wie es der Zufall so mit sich brachte, war ein leitender Mitarbeiter von Glatthaar Keller praktischerweise ein Nachbar an dem Ort, an dem das neue Zuhause entstehen sollte. Was lag also näher, als das Gespräch zu suchen und das Projekt Keller- und Hausbau auf diese Weise anzugehen?

 

Gesagt, getan und umgesetzt. Für die Mutter von fünf Kindern war wichtig, dass ein Wohnkeller unter dem Haus entstehen sollte. Während vier der erwachsenen Jungs in der gesamten Republik verstreut wohnen, befand sich der jüngste Sohn noch im Studium und sollte die Einliegerwohnung beziehen. Ihre klaren Vorstellungen für das gesamte Bauvorhaben – quadratisch, praktisch, gut – spiegeln sich auch im Keller wieder. Dieser verfügt heute unter anderem über eine klar strukturierte Einliegerwohnung, die der 23-jährige bewohnt und ganz nach seinen Vorstellungen einer ersten eigenen Wohnung einrichten konnte.

Doch bevor der eigentliche Bau starten konnte, gab es eine Reihe von Hindernissen zu überwinden. „Wir mussten mit dem Umstand einer schlechten und noch dazu sehr steilen Zufahrt zum 700 m² großen Baugrundstück fertig werden. Das war eine echte Herausforderung für uns alle, sowohl für Glatthaar Keller, also auch für den späteren Hausbauer Fingerhut Haus. Doch der schnelle und unkomplizierte Kontakt zum „Nachbarn" erwies sich gerade bei den Abstimmungen als segensreich. Und die Glatthaar Keller-Nachbarschaft hatte aus ihrer Sicht während der Bauphase noch einen weiteren Vorteil: „Ich hatte den Qualitätskontrolleur quasi direkt nebenan," schmunzelt die Bauherrin.

Der AquaSafe®-Keller wurde von Glatthaar Keller so in den Hang gebaut, dass die Einliegerwohnung mit Tageslichtfenstern ausgestattet werden konnte, sodass eine helle Junggesellenwohnung entstand. Der gemeinsame Zugang zum Haus führt ebenfalls über den Keller. Vom hier geplanten Windfang geht der Eingang zur rund 36 m² großen Einliegerwohnung und zur Treppe für die obere Wohnung ab. Die Einliegerwohnung wurde mit 20 Zentimeter starken Schallschutzwänden versehen, sodass auch die entsprechende Ruhe für beide Parteien gewährleistet ist. Die Kelleraußenwände sind mit einer Außendämmung versehen. Begeistert zeigt sich die Bauherrin von der Umsetzung ihres Kellers: „Es hat alles millimetergenau gepasst."

Für Mutter Ute befindet sich in den Kellerräumen zusätzlich ein Haushaltsraum für Waschmaschine und Trockner. Aktuell nutzt auch Sohn Oliver diesen Waschkeller mit, könnte aber die Waschmaschine problemlos in die eigene Wohnung integrieren, da sich im Bad und in der Küche jeweils ein extra Waschmaschinenanschluss befindet. Die Haustechnik befindet sich in einem weiteren Kellerraum und ist somit räumlich von der Einliegerwohnung getrennt. Unter- und Obergeschoss sind mit einer edlen Holztreppe verbunden, die gleichzeitig als schmückendes Element zwischen den beiden Etagen dient.

Um so wenig wie möglich Stellfläche zu verlieren, wurde im Keller eine Fußbodenheizung auf der wärmegedämmten und gegen Bodenfeuchte abgedichteten Bodenplatte verlegt. Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe, die im Heizungskeller platziert ist, beheizt das anderthalbetagige Haus und den Keller.

In seiner ersten eigenen Wohnung mangelt es Sohn Oliver an nichts. Er genießt sein schönes Tageslichtbad genauso wie den offenen Wohn- und Schlafbereich mit der angrenzenden Küche. Die angenehme Fußbodenheizungswärme lässt völlig vergessen, dass man sich im Kellerbereich befindet. Wenn Oliver eines Tages einmal auszieht, weiß Hausherrin Ute genau, was sie mit der zusätzlichen Wohnung machen will. „Ich habe da mehrere Möglichkeiten. Entweder nehme ich meine 89-jährige Mutter ins Haus, falls sie nicht mehr allein leben kann. Oder ich richte mir hier meine eigene Hebammenpraxis ein und gebe den jetzigen gemieteten Standort auf. Mit dem Keller bin ich für die Zukunft bestens gerüstet und kann flexibel agieren. Das macht alles entspannt, egal, wofür ich mich entscheide." Und auch ihre eigene Situation hat sie dabei im Blick. „Sollte ich selbst einmal Pflege benötigen, kann ich die Wohnung im Keller einer Pflegekraft zur Verfügung stellen." Da zeigt sich wieder die Eigenschaft einer Hebamme: Nichts dem Zufall zu überlassen und für alle Eventualitäten gerüstet zu sein.

Für die Bauherrin hatte ihr glatthaar-fertigkeller im Übrigen noch einen weiteren Vorteil. Denn für die Finanzierung konnte sie zweimal die zinsgünstigen KfW-Förderungen für die Schaffung von Wohnraum nutzen. Für die Einliegerwohnung im Keller gab es nämlich einen eigenen Kredit.

 

 



Zurück